Ein Jahrbuch
Bei einem meiner geschätzten Aufträge im Berner Oberland, habe ich im Dezember einen „spannenden“ Jahresbericht erhalten. Spannend und Jahresbericht, das kann tatächlich miteinander funktionieren.
Wir sehen Sie in wenigen Tagen vielerorts aufgelegt. Die Jahresberichte der verschiedenen Verbände und Unternehmen. Kaum jemand liest diese trockene Lektüre. Ein „Graus“ es überhaupt durchblättern zu müssen. Tatsächlich ist es für manch einen Menschen ein „Müssen“. Um ein aktuelles Thema damit zu verknüpfen: Es ist kurz gefasst eine Verschwendung von Ressourcen. Ausser man macht es wie die „Schule für Holzbildhauerei“ in Brienz.
Bei meinem Besuch in der SfH, habe ich ein solches Jahrbuch erhalten. Wahrscheinlich war mein müdes Lächeln hierfür verantwortlich, dass mir der Direktor Markus Flück dieses Jahrbuch erklärt hat. Aus dem notwendigen „Übel“ hat man aber ein an die USA angelehntes Jahrbuch gestaltet. Es gibt Einblick in das Schaffen vor Ort und die Gesichter, welche in diesem Jahr in der Schule engagiert waren. Die Lernenden, die Lehrer und auch die Mitarbeiter rund herum. Beinahe wäre mir beim durchblättern entgangen, dass die Jahreszahlen gefehlt haben. Aber auch wenn diese darin noch integriert worden wären, bleibt das Buch ein Stück Geschichte der Schule, welches sich jährlich wiederholt. Für die darin publizierten Personen ist es auch ein Sammlerobjekt.
Die Idee hat mich fasziniert. Und auch wenn die Idee nun geklaut wird. Es entschädigt den Leser eines jedes Jahresberichtes. Langweilige Zeit wird aufgepeppt und wie im Jahrbuch der SfH, kannst vielleicht auch du bei deinem Jahresbericht noch einen Mitglieder-Anmeldetalon dazu legen.
Mach aus deinem Jahresbericht ein Jahrbuch und zeige die positiven Seiten deines Verbandes oder Unternehmens.
Falls Du in nächster Zeit in der Umgebung von Brienz unterwegs bist, so besuche doch die Schule für Holzbildhauerei und das passende Holzschnitzlermuseum. Als kleiner Tipp. Die Holzschnitzler-Künstler sind täglich in Brienz am „schnätzle“. Ich habe bei meinem Besuch bei den Künstlern richtig gute Gespräche mitverfolgt. Und ich verschenke mein Buch gerne für die Umsetzung andersorts gerne weiter.